Nachdem ich in diesem Winter den Schnee mehrfach verpasst habe, er war immer schon weggetaut, wenn ich dann die Zeit fand, in die Natur zu gehen, habe ich mir die Kamera griffbereit zurechtgelegt und bin sofort bei der ersten Schneeflocke hinausgerannt, bevor sie wegschmelzen konnte. So habe ich Bilder von verschiedenen Wintereinbrüchen, denn zwischendurch wurde es immer mal wieder warm, so dass die Winterlandschaft nicht lange bestehen konnte. Ich habe an verschiedenen Orten wie z. B. Duvenstedter Brook, Stadtpark, Museumsdorf Volksdorf fotografiert, außer den Fotos aus dem Harz und dem Bild der Schnee-Eule stammen alle Bilder von mir.
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Das Schwierige an Winterbildern ist, dass nur wenig Kontraste da sind und die Winterstimmung nur annähernd wiedergegeben werden kann. Das Gefühl, das beim Betrachten der Fotos ausgelöst wird, ist nicht das, was man in der Natur, bei Frost, Kälte und Schnee empfindet. Und doch möchte ich ausdrücken, warum ich gerade den Winter so mag. Wenn es anfängt zu schneien und ich den Schneeflocken zusehe, kann ich nur staunen. Für mich ist es wie ein Wunder, dass diese zarten Gebilde mit ihren interessanten Strukturen, keine Schneeflocke gleicht der anderen, so vom Himmel fallen. Ich empfinde Ehrfurcht und beobachte staunend, wie alles mit einer weißen Schneedecke bedeckt wird. Dann tritt die (relative) Stille ein, Geräusche werden durch den Schnee gedämpft, alles wird langsamer und achtsamer. Auch die Autofahrer müssen aufmerksamer sein, manchmal kommt sogar der Verkehr durch viel Schnee oder Eis zum Erliegen. Wenn ich durch die verschneite Landschaft gehe, bin ich ganz bei mir, presenter, und ganz im Augenblick. Die Schneedecke gibt nicht nur der Natur Schutz, auch ich fühle mich dadurch geschützt und geborgen. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Dick angezogen, mit Mütze, Handschuhen und Schal, stapfe ich gerne durch verschneite Landschaften. Es ist, als würde die Zeit still stehen und ich besonders intensiv alles wahrnehmen. Das mag ich.
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Jedoch sind in diesem Winter verschneite Landschaften nicht beständig und oft nur angedeutet. Es lag nicht dick Schnee, sondern alles war eher wie mit einer Schicht Puderzucker bedeckt. Allerdings lag im Harz richtig Schnee, der sogar zum Schneemann bauen geeignet war, wie die folgenden Bilder zeigen.
Richtig schön ist die Winterlandschaft, wenn die Sonne scheint. Die Leuchtkraft des Schnees ist unglaublich. Auch in der sogenannten dunklen Jahreszeit lässt sich an diesen Tagen gut Sonne und Licht auftanken. Lieber klar und sonnig als grau und trüb. Auch die Natur braucht die Kälte wie Schnee oder knackigen Frost. Schädlinge und vieles, was nicht überdauern soll, stirbt dadurch ab. Und das ist sehr sinnvoll. Auch die folgenden drei Fotos sind im Harz aufgenommen worden.
Tiere im Schnee
Das Bild von der Schnee-Eule habe nicht ich gemacht, sondern es wurde von einer Verkehrsüberwachungskamera aufgenommen. Ein schönes Tier, das direkt in die Kamera guckt. Die Flügelspannweite von Schnee-Eulen beträgt ca. 150 cm. Wie ein Segelflieger gleitet sie damit durch die Luft.
Alle Fotos in diesem Blog lassen sich per Mausklick vergrößern.