Anfang August war ich wieder auf Reisen. Diesmal in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, in Düsseldorf. Ich mag diese Stadt am Rhein und bummel gerne durch die Altstadt zum Wasser. Es gibt immer viel zu entdecken, so wie das folgende Relief mit dem Dukatenscheißer, das sich an der Mauer einer Sparkasse Ecke Bolker Straße/Schneider-Wibbel-Gasse befindet, mit der Aufforderung in Stein gemeißelt, sein Geld anzulegen und zu sparen, natürlich in der Sparkasse. 😆
„Dies Märchen wird wohl niemals wahr. Das Leben lehrt, sei klug und spar.“
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Es gibt auch schön bewachsene Balkone
und andere Sehenswürdigkeiten in der Stadt,
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auch kunstvolle Sachen.
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Beim Bummel durch die Altstadt gelangte ich zum Burgplatz und dem Schlossturm, einziges Überbleibsel des Düsseldorfer Schlosses, das 1260 als gräfliche Burg erbaut wurde, lange ein Wahrzeichen der Stadt war, jedoch 1872 Flammen zum Opfer fiel und durch das Feuer zerstört wurde. Im Schlossturm ist heute ein Schifffahrtsmuseum untergebracht.
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Doch vorher war ich auf dem Marktplatz und habe dort das schöne Rathaus
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und die verschiedenen Figuren bewundert. Von links nach rechts:
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Hoppeditz-Denkmal. Hoppeditz ist eine fiktive Figur des Düsseldorfer Karnevals und wird jedesmal zu Karnevalbeginn am 11.11. um 11:11 Uhr zum Leben erweckt und am Ende des Karneval, am Aschermittwoch, wieder eingeäschert und symbolisch zu Grabe getragen.
Der Gießerjunge. Er sorgte dafür, dass genügend Metall zusammenkam für die Figur des Jan-Wellem-Denkmals, indem er von den versammelten Herrschaften Schmuck und andere metallische Gegenstände sammelte und in die Schmelze gab, so heißt es in der Geschichte.
Kurfürst Jan Wellem. Jan Wellem wurde 1658 als Johann Wilhelm II im Düsseldorfer Stadtschloss geboren. Er tat viel für Düsseldorf und deren Region, durch sein vielfaches Wirken wurde die Residenz zu einer der kulturellen Zentren Europas. Er war unter anderem Förderer der Musik und der Bildenden Kunst, und war für den Bau des ersten Düsseldorfer Opernhauses verantwortlich. Seine Sammlertätigkeit auf dem Gebiet der Elfenbeinschnitzerei, der Goldschmiedekunst, des gesamten Kunsthandwerks bewirkte das Aufblühen der Zünfte. In Düsseldorf strömten die Künstler, die Maler, Musiker, Kunstgewerbler, aber auch die Gelehrten zusammen. Manches stattliches Gebäude entstand in der niederrheinischen Residenz, deren Straßenbeleuchtung sogar die des damaligen Paris übertraf. Während seiner Regierungszeit (bis 1716) wurden die ersten protestantischen Gotteshäuser gebaut: Die Kirche an der Berger Straße und die Neanderkirche an der Bolker Straße. Auch die jüdische Gemeinde errichtete an der Neusser Straße ihre erste Synagoge.
Das Jan-Wellem-Reiterstandbild wurde 1711 von Grupello in Bronze gegossen. Es ist eine der schönsten Barockplastiken, die 8.000 kg Gewicht hat. Der oben erwähnte Gießerjunge war maßgeblich daran beteiligt, dass hierfür genug Metall gesammelt werden konnte.
Im folgenden sind Fotos von der Rheinuferpromenade zu sehen:
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sowie vom Rhein
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und interessanten Personen
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Zum Abschluß noch ein paar Fotos vom Alten Hafen und der Alten Bastion.
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Diese und weitere Fotos befinden sich unter Düsseldorf in der Galeria Lumix.
Alle Fotos in diesem Blog lassen sich per Mausklick vergrößern.
Sehr schön silke
Danke dir, Ille