Heute war ich mit meiner Bridgekamera im Duvenstedter Brook. Ich hatte am Waldfriedhof geparkt und habe zunächst einen Blick auf den Schornstein der Kapelle geworfen, um zu sehen, ob der Waldkauz da ist. Er öffnete kurz die Augen, als ich ihn begrüßte, ließ sich dann aber nicht stören und döste weiter.
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Ich ging dann weiter in Richtung Försterei/altes NABU-Haus. Es war ein schöner sonniger Spätsommertag. Die Natur, Heide, Birken und Gräser dufteten intensiv.
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Nicht nur das Zirpen der Grillen war zu hören, sondern auch das Röhren der Hirsche. Die Brunftzeit des Rotwilds hat begonnen. Gezeigt hat sich jedoch keiner. Dafür habe ich am Froschteich Libellen und Frösche beobachtet. Ich habe dort lange in der Sonne gesessen, die Wärme und die Stille genossen.
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Auf dem Rückweg habe ich sie dann entdeckt – eine Kreuzotter. Sie lag unbewegt auf dem Weg, sah aus wie ein Ast. Als ich näher kam, setzte sie sich ganz gemächlich in Bewegung und kam auf mich zugekrochen. Ich war fasziniert von diesem Tier. Hatte ich doch jahrzehntelang keine Kreuzotter mehr gesehen, zuletzt, glaube ich, in Dänemark. Die waren oft ganz dunkel, fast schwarz, dieses Tier war jedoch rotbraun. Bei Wikipedia habe ich gelesen, dass die Weibchen oft Brauntöne haben, die Männchen aber eher schwarz oder grau sind, das dunkle Zickzackband aber kontrastreicher ist. Da die Kreuzotter zu den Giftschlangen gehört, habe ich mich nicht getraut, näher an sie ranzugehen, um zu fotografieren. Ich wollte nicht, dass sie sich bedroht fühlt und mich angreift. Ich bin also aus Respekt auf Distanz geblieben und habe versucht, sie heranzuzoomen und sie trotzdem in voller Länge abzubilden. Das ist mir leider nicht gelungen, die Fotos sind noch nicht einmal besonders scharf geworden. Vielleicht habe ich vor Aufregung gezittert 🙄 Da es aber so ein einzigartiges Erlebnis war, möchte ich die Bilder hier trotzdem zeigen.
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